Die Mitglieder der PPA

Philosophisch-Politische Akademie

Das folgende Fotomaterial stammt zu Teilen aus dem Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dafür sei an dieser Stelle herzlich gedankt!


Andreas Antić (geb. 1984)

Andreas Antić

Andreas Antić

Geb. 1984. Studium der Philosophie, Religionswissenschaft und Indischen Philologie. 2017 Promotion in Philosophie mit einer Arbeit über die Theorie digitaler Öffentlichkeiten und die Aktualität des demokratischen Experimentalismus von John Dewey. Seit 2015 Teilnahme an Sokratischen Gesprächen. Seit 2017 Berufstätigkeit als Berater zur Digitalisierung im öffentlichen Sektor. Seit 2016 Mitglied der PPA.

Hermann Beermann (1903-1973)

Hermann Beermann

Hermann Beermann

geb. 1903,

seit 1919 gewerkschaftliche Arbeit im Deutschen Holzarbeiterverband, Mitglied des ISK

1933 Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus

1938 Anklage vor dem Volksgerichtshof, 2 Jahre Haft

1947 Vorsitzenden des DGB Landesbezirks Niedersachsen und Bremen

1956 Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB, 1962 stellv. Bundesvorsitzender

1953 bis 1956 Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung

1958 Mitglied im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft

Gestorben 1973

Franziska Bennemann (1905-1986)

Franziska Bennemann

geboren 1905

1925 bis 1929 Besuch der Walkemühle

Mitglied des ISK und der SPD

Nach 1933 Widerstandsarbeit in Deutschland, 1939 Exil in England

1953 bis 1961Mitglied des Deutschen Bundestages

gestorben 1986

Otto Bennemann (1903-2003)

Otto Bennemann
Innenminister von
Niedersachsen
(10.02.1961)

Otto Bennemann

Geb. 1903. Industriekaufmann

Mitglied des ISK, Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus

1923 Eintritt in die SPD

1938-1945 Emigration nach England.

1945 Rückkehr nach Braunschweig und Mitwirkung am Wiederaufbau der niedersächsischen SPD

1947-1974 Mitglied des Niedersächsischen Landtages

1948-1959 Ratsmitglied der Stadt Braunschweig

1948-1952 und 1954-1959 Oberbürgermeister von Braunschweig

1959-1967 Niedersächsischer Minister des Inneren

1990 Errichtung der Franziska-und-Otto-Bennemann-Stiftung

Bis 1995 Vorstandsmitglied der Philosophisch-Politischen Akademie

Denise Bentele (geb. 1975)

Denise Bentele

Geb. 1975. 1995-2000 Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Marburg und Amsterdam. 1998 European Certificate, 2000 1. Staatsexamen, 2003 2. Staatsexamen.

Nach Stationen beim Ruandatribunal der Vereinten Nationen, im International Justice Project von Amnesty International in London, als Rechtsanwältin in Hamburg, als Lehrerin und in der Erwachsenenbildung in Tansania, beim European Center for Constitutional and Human Rights und als Referentin für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, u.a. in der parlamentarischen Geschäftsführung und für Menschenrechtspolitik seit 2018 Vorstandsreferentin für Demokratie, Innen- und Rechtspolitik beim Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen.

Seit 1993 Teilnahme und seit 2003 vereinzelt Leitung sokratischer Gespräche.

Hanna Bertholet (1901-1970)

Hanna Bertholet

Geb. Grust, verh. Fortmüller. Geboren 1901. IJB- und ISK-Mitglied, Schülerin der Erwachsenenabteilung der Walkemühle. Verlagsleitung “Der Funke”. Exil in Frankreich und der Schweiz, dort politisch und in der Hilfe für Opfer des Faschismus tätig. 1946 Rückkehr nach Deutschland. Leiterin der Verlage Öffentliches Leben und Europäische Verlagsanstalt. Gestorben 1970.

René Bertholet (1907-1969)

Rene Bertholet

Porträt des Leiters des Entwicklungshilfe-Projekts in Pindorama.

René Bertholet

Geb. 1907. Schweizer. Schüler der Erwachsenenabteilung der Walkemühle, ISK-Mitglied.

Journalist und Gewerkschafter, aktiv im Widerstand gegen das NS-Regime, deshalb 1934-36 im Zuchthaus,.danach Exil in Frankreich, Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg.
1940-45 Widerstandsarbeit in Frankreich.

Nach dem Krieg Mitarbeiter des Schweizerischen Arbeiterhilfswerkes und Gründer von Genossenschaften in Brasilien. Gestorben 1969.

Philippe Adant: Widerstand und Wagemut. René Bertholet – eine Biographie. Frankfurt a. M 1996

Dieter Birnbacher (geb. 1946)

Dieter Birnbacher

Geb. 1946 in Dortmund. Schulzeit in Düsseldorf. Studium der Philosophie, der Anglistik und der Allgemeinen Sprachwissenschaft in Düsseldorf, Cambridge und Hamburg. B. A. (Cambridge) 1969, Promotion (Hamburg) 1973, Habilitation (Essen) 1988. Tätigkeit als Wiss. Assistent an der Pädagogischen Hochschule Hannover und als Akademischer Rat an der Universität Gesamthochschule Essen. Von 1974 bis 1985 Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Umwelt Gesellschaft Energie an der Universität Essen (Leitung: Klaus Michael Meyer Abich). Von 1993 bis 1996 Professor für Philosophie an der Universität Dortmund, ab 1996 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Vizepräsident der Schopenhauer-Gesellschaft e. V., Frankfurt/M. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für Humanes Sterben e. V., Augsburg. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Sektion Wissenschaftstheorie, der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer und der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW. Stellv. Mitglied der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer. Mitglied der Schriftleitung der Zeitschrift “Ethik in der Medizin”, des Schopenhauer-Jahrbuchs und der Buchreihen “Grundthemen Philosophie” und “Beiträge zur Philosophie Schopenhauers”. Hauptarbeitsgebiete: Ethik, Angewandte Ethik, Anthropologie. Publikationen siehe http://www.dieter-birnbacher.de/veroeffentlichungen.

Erna Blencke (1896-1991)

Erna Blencke

Geb. 1896. Studium der Mathematik, Physik, Pädagogik und Philosophie in Göttingen, Schülerin von Leonard Nelson. Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen 1923.

Von Herbst 1923 bis Mai 1933 tätig an Schulen in Frankfurt a.M. und Hannover. Entlassen auf Grund des Hitler-Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Mitglied des IJB und des ISK. Gefährdung durch Widerstandsarbeit führte

Ab 1937 Leiterin der ISK-Widerstandsarbeit im gesamten Deutschen Reich

1938 Flucht über die Schweiz nach Frankreich,

1939 Internierung

1941 Flucht aus dem Lager und Emigration in die USA

Rückkehr aus den USA nach Deutschland 1951. Leiterin der Heimvolkshochschule Springe bei Hannover bis 1954. Übersiedlung nach Frankfurt a.M., dort weiter tätig in der Erwachsenenbildung. Leitung sokratischer Gespräche. Aufbau des Nelson-, ISK- und Minna Specht-Archivs.

Ín den 1960er und 1970er Jahren Mitarbeit im SPD-Vorstand Frankfurt am Main

1978-1982 Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie.

Gestorben 1991.

Klaus Blesenkemper (geb. 1952)

Klaus Blesenkemper, Dr. phil.

Geb. 1952 in Bocholt. 1971-1978 Studium der Philosophie, Germanistik und Sozialwissenschaften in Münster. 1979-1981 Referendariat. 1981 bis 2012 Gymnasiallehrer in Dülmen. 1985 Promotion mit einer Arbeit über Kants Öffentlichkeitsbegriff. Ab 1996 Beteiligung an der curricularen Entwicklung des Fachs Praktische Philosophie in NRW. Vielfältige Aktivitäten in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften. Fachphilosophische und fachdidaktische Publikationen. Schulbuchautor. 2004 bis 2012 Geschäftsführung der Arbeitsstelle Praktische Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität Münster, damit verbunden auch Aufgaben in der Lehre der Fachdidaktik. Von 2012 bis 2017 dort Professor für Fachdidaktik Philosophie. Danach im Ruhestand.

Teilnahme an Sokratischen Gesprächen der GSP seit 1998, seit 2007 Mitglied der GSP und seit 2010 Mitglied der PPA.

Paul Branton (1916-1990)

Paul Branton

Geb. 1916. Arbeit in Österreich, Schweden, Palästina. Kriegsdienst in der britischen Marine. Studium von Nelsons Philosophie seit 1938. Seit 1948 in England. Geschäftsführer der Monatsschrift “Socialist Commentary”. 1959 Studium der Psychologie, Forschung in Ergonomie. Geschäftsführer der “Society for the Furtherance of Critical Philosophy”.

Seit 1970 Teilnahme an Sokratische Gesprächen, später auch deren Leitung. Gestorben 1990.

Rene Branton-Saran (geb. 1921)

Rene Branton-Saran, PhD.

Geb. 1921. Aufgewachsen in Deutschland bis 1933, danach in England. Arbeit im vegetarischen Restaurant; Sekretärin in der Industrie und der Fabian Society. Studium 1948-1953: Volkswirtschaft, Geschichte und Politik. Lehrerin in der Erwachsenenbildung, Redaktionsassistentin der Zeitschrift Socialist Commentary. Promotion in Erziehungspolitik (1968), dann Lehre und Forschung über Lehrergehaltsstrukturen bis 1986. Honorary Visiting Fellow in Erziehungspolitik, Institute of Education an der Londoner Universität bis 2000. Autorin mehrerer Veröffentlichungen zur Administration des Erziehungswesens. Trustee of the Society for the Furtherance of the Critical Philosophy. Aktiv in der Organisation von Internationalen Konferenzen über das Sokratische Gespräch in Bezug auf Ethik und Zivilgesellschaft seit 1996. Teilnehmerin an Sokratischen Gesprächen seit 1940. Mitglied der PPA und Leitung seit 1996 (in Englischer Sprache). Editor (mit Barbara Neißer) von „Enquiring Minds: Socratic Dialogue in Education“ (Trentham Books, 2004; 2008 auch auf Chinesisch erschienen).

Ralf Brocker (1958-2023)

Ralf Brocker
Geb. 1958. Von 1977-1984 Studium der Mathematik und Physik (Diplom)), danach bis 1992 Studium der Pädagogik, Philosophie, Psychologie und Informationswissenschaft (Magister Artium) an der Universität Düsseldorf. Dort seit 1992 Tätigkeit in der mathematischen Ausbildung von Naturwissenschaftlern und von 1987-1992 in einem Forschungsprojekt zu elektronischen Erfassung des Gesamtwerks von Johann Heinrich Pestalozzi. Seit 1992 beschäftigt im Bereich Erwachsenenbildung und Personalentwicklung eines Versicherungsunternehmens. Teilnahme an Sokratischen Gesprächen seit 1990, Leitung seit 1996.

Ralf ist am 14. April 2023 gestorben.

Wilhelm Brockhaus (1907-1983)

Wilhelm Brockhaus

Geb. 1907. Studium der Biologie, Chemie, Physik, Geographie und Philosophie. Lehrtätigkeit an verschiedenen Volks-, Mittel- und Oberschulen. 1955-1973 Professor für Erd- und Heimatkunde in Wuppertal. Engagement in der Wandervogelbewegung. In der Jugend Begegnung mit Nelsons Schriften, seit damals intensiver Einsatz für den ethischen Vegetarismus. Gestorben 1983.

Jens Peter Brune (geb. 1968)

Jens Peter Brune, Dr. phil.

Geb. 1968. Studium der Philosophie, Geschichte und Politischen Wissenschaften. Seit 1997 Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung. 2002-2008 Wiss. Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. 2009 Promotion in Philosophie, anschließend bis 2014 wissenschaftliche Mitarbeit an der Kritischen Edition der Werke von Hans Jonas. 2012-2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald. Bis 2019 Leiter des DFG-Forschungsprojektes „Menschenwürde und Existenzminimum“ am philosophischen Institut der Universität Greifswald. Arbeitet derzeit v.a. in der Erwachsenenbildung.  Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Kommunikationstheorie, Praktische Philosophie/Ethik, Diskursethik und Philosophie der Menschenrechte. Seit 1996 Teilnahme an und seit 1999 Leitung von Sokratischen Gesprächen. Von 2001 bis 2017 Sokratische Arbeit mit Strafgefangenen. 2018-2021 Vorstandsmitglied der PPA. Seit 2021 Vorsitzender der GSP.

Klaus Draken (geb. 1959)

Klaus Draken

Geb. 1959. Studium der Sozialwissenschaften, Musik, Philosophie und Praktischen Philosophie in Siegen, Wuppertal, Münster und Bochum. 1986/87 Referendariat in Wuppertal, seit 1988 Lehrer an der Städt. Gesamtschule Solingen, seit 2008 am Städt. Gymnasium Bayreutherstraße, Wuppertal. 1998/99 Teilnahme am Schulversuch Praktische Philosophie in NRW. Seit 2003 Fachleiter für Philosophie am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (Gy/Ge), Solingen (früher: Studienseminar Wuppertal). 2004-2016 Landesvorsitzender NRW, seit 2018 stv. Bundesvorsitzender im Fachverband Philosophie. Regelmäßige Moderations- Kommissions- und Fachberatungstätigkeit für Bezirksregierung und Ministerium, Lehraufträge an der Bergischen Universität Wuppertal, Lehrerfortbildung. Schulbuchautor und Autor etlicher Aufsätze zur Philosophiedidaktik in Fachzeitschriften, Sammelbänden und Handbüchern. 2010 Promotion zur Philosophiedidaktik in Bochum u.a. ausgehend vom Sokratischen Gespräch. Seit 1986 Teilnahme an Sokratischen Gesprächen, seit 1997 Gesprächsleiter in der GSP sowie in der Lehrerfort- und -ausbildung. Seit 1998 Mitglied in der Gesellschaft für Sokratisches Philosophieren und seit 2013 Mitglied der Philosophisch-Politischen Akademie, seit 2021 Vorsitzender der PPA.

Heinrich Düker (1898-1986)

Heinrich Düker

Heinrich Düker, Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat. h.c.

Geb. 1898. Bauernsohn. 1920-1925 Studium der Pädagogik und Psychologie in Göttingen, 1925 Promotion in Psychologie. 1929 Habilitation, Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK), 1935 Entlassung aus dem Universitätsdienst,

1936 Entzug der Lehrberechtigung und wegen Widerstandsarbeit zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. 1944 erneut verhaftet, KZ Sachsenhausen. 1945 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Uni Göttingen, 1946 Oberbürgermeister von Göttingen, 1947-1967 Professur und Direktor des Instituts für Psychologie an der Universität Marburg, begründete die Marburger „Psychologie-Schule. 1948-1962 nebenamtlicher Richter des Staatsgerichtshofes des Landes Hessen, 1961 Ausschluss aus der SPD wegen Unterstützung des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS).

Gestorben 1986.

Fritz Eberhard (1896-1982)

Fritz Eberhard, Prof. Dr. rer. pol.

Geb. 1896 als Hellmut von Rauschenplat. Studium der Staatswissenschaft und Nationalökonomie. 1914 Studium der Staatswissenschaften und Nationalökonomie, 1920 Promotion.

1922 Eintritt in die SPD, 1924-1931 Lehrer für Volkswirtschaft im Landerziehungsheim Walkemühle. Sseit 1925 Mitglied des ISK und nach 1933 Leiter von dessen Widerstandsarbeit. Lebte bis 1937 illegal im Deutschen Reich. 1932-1933 Mitarbeit an ISK-Zeitschrift “Der Funke”, 1938-1945 Exil in London. 1940-1942 Mitbetreiber des Senders “Sender der Europäischen Revolution”.

1946 SPD-Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. 1947 Staatssekretär, Leiter des Deutschen Büros für Friedensfragen. 1948-1949 Mitglied des Parlamentarischen Rates. 1949-1958 Intendant des Süddeutschen Rundfunks. Ab 1961 Honorarprofessor für Publizistik an der FU Berlin.

Gestorben 1982.

Willi Eichler (1896-1971)

Willi Eichler

Geb. 1896. Volksschule und kaufmännische Lehre. 1922-1927 Sekretär von Leonard Nelson. 1927-1945 Vorsitzender des ISK; 1932/33 Schriftleiter der Tageszeitung “Der Funke”. 1933-1945 Emigration in Frankreich und England; journalistische und politische Tätigkeit, u.a. in London Mitarbeit bei Sendungen der BBC und Herausgeber des Informationsdienstes “Europe speaks”, Herausgeber der “Reinhardt-Briefe” und der Zeitschrift “Sozialistische Warte”.

1946 Rückkehr nach Deutschland. Chefredakteur der “Rheinischen Zeitung” in Köln und Schriftleiter der Monatsschrift “Geist und Tat”. 1947-1953 Vorsitzender des SPD-Bezirks Mittelrhein, 1947-1968 Vorstandsmitglied der SPD. 1955 Vorsitzender der SPD-Programmkommisionen, die das Godesberger Grundsatzprogramm erarbeitet. Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen, des Frankfurter Wirtschaftsrats (bis 1949); des Deutschen Bundestages und des Europarates (bis 1953). Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Gestorben 1971.

Walter Fliess (1901-1985)

Holger Franke (geb. 1961)

Holger Franke, Dr.

Geb. 1961. 1981-1987 Studium der Rechtswissenschaften in Kiel und Guildford, England, 1987/88 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Alexy, 1991 Promotion bei Prof. Alexy über L. Nelson, 1990-93 juristisches Referendariat; seit 1993 Dozent für Europarecht sowie Bau- und Umweltrecht an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes M-V; seit 2003 Mitherausgeber der Fachzeitschrift “Deutsche Verwaltungspraxis”; 2005-2008 Leiter des Fachbereichs Allgemeine Verwaltung; 2006-2013 stellv. Direktor für Forschung und Lehre; 2008-2012 Mitglied des Beirates für Kernenergiefragen des Landes M-V; 2014 Nationaler Sachverständiger bei der EU-Kommission Generaldirektion Umwelt; 2015 Referent im Bauamt des Landkreises Rostock; 2016 Ernennung zum Professor für Öffentliches Recht; seit 2020 stellv. Direktor für Forschung und Lehre. Mitglied der PPA seit 1992.

Ludwig Gehm (1905-2002)

Paul Goosmann (1906-1992)

Horst Gronke (geb. 1955)

Horst Gronke, Dipl.-Ing. Dr. phil.

Geb. 1955. Studium des Bauingenieurwesens (FH Saarbrücken), ab 1979 Berufstätigkeit als Bauingenieur. Studium der Philosophie, Sozialpsychologie sowie der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft (Universität des Saarlandes), 1991-1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Fachdidaktiken der Freien Universität Berlin. 1996 Promotion in Philosophie, bis 2002 wiss. Assistent am Institut für Philosophie der FU Berlin (mit Schwerpunkt Diskursethik), danach wiss. Mitarbeiter in ethischen Forschungsprojekten an der FU Berlin, u.a. am Hans-Jonas-Zentrum. 2002 Gründung des philosophischen Beratungsunternehmens pro argumentis: Dialog – Kommunikation – Neue Sokratik. 2008-2012 Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs Schriftbildlichkeit. Lehrtätigkeit in den Bereichen Ethik, Philosophische Gesprächsführung und philosophische Praxis an verschiedenen Universitäten und Bildungseinrichtungen, u.a. in der Ethiklehrerweiterbildung des Berliner Senats für Bildung, Jugend und Wissenschaft/Familie, der Gesundheitsakademie der Charité und der Medical School Berlin (MSB). Mitbegründer des Projekts „Dialog im Vollzug“ (Sokratische Gespräche mit Insassen der JVA Berlin-Tegel). Gründungsmitglied der GSP (1994). Seit 2002 im Vorstand der GSP, Vorsitzender der GSP seit 2019. Mitglied der PPA seit 1998. Zweiter Vorsitzender der PPA seit 2014.

Werner Hansen (1906-1972)

Gustav Heckmann (1898-1996)

Gustav Heckmann, Prof. Dr. phil.

Geb. 1898. Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Göttingen. 1924 Promotion bei Max Born, 1925 Staatsexamen für das höhere Lehramt bei Richard Courant, Nelson und Reich. 1927-1931 Lehrer am Landerziehungsheim Walkemühle. Mitglied des ISK. 1933 Emigration nach Dänemark; Arbeit an der von Minna Specht geleiteten Schule. 1938 Übersiedlung mit dieser Schule nach Großbritannien. 1946 Rückkehr nach Deutschland. 1946-1982 Professur für Philosophie und Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Hannover. Gestorben 1996. Nach seiner Emeritierung baute er einen Kreis von Sokratischen Gesprächsleitern auf, aus dem die GSP hervorging.

Gustav Heckmann: Das Sokratische Gespräch. Kassel 1993

Kay Herrmann (geb. 1967)

Kay Herrmann

Kay Herrmann, Prof. Dr. phil.

Geb. 1967. Studium der Physik (1986 bis 1991) und Forschungsstudium der Philosophie (1990 bis 1993) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Lehramt für die Fächer Physik und Mathematik an Oberschulen beim Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung, 2011 Habilitation (Privatdozent, venia legendi) im Fach Philosophie an der Technischen Universität Chemnitz, seit 2019 Außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der Technischen Universität Chemnitz; nach Abschluss des Forschungsstudiums tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen eines DFG-Projektes zu Jakob Friedrich Fries am Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, mehrjähriges Engagement in der Wirtschaft mit umwelttechnischem Fokus, danach tätig als Lehrer für Physik und Mathematik sowie als Hochschullehrer für Philosophie, seit 2020 Fachausbildungsleiter für Physik an der Lehrerausbildungsstätte des Landesamtes für Schule und Bildung in Chemnitz. Publikationen siehe https://www.kayherrmann.de/startseite.html. Mitglied der der PPA seit 2015, Vorstandsmitglied seit 2021.

Grete Henry geb. Hermann (1901-1984)

Grete Henry

Grete Henry geb. Hermann, Prof. Dr. phil.

Geb. 1901. Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Göttingen und Freiburg. Promotion bei Emmy Noether. 1925-1927 Privatassisentin Leonard Nelsons. Gemeinsame Bearbeitung seiner “Vorlesungen über das System der Philosophischen Ethik und Pädagogik”; Fortsetzung dieser Arbeit mit Minna Specht nach Nelsons Tod. Danach eigene philosophische Arbeiten. Mitglied des ISK. Emigration in Dänemark, Frankreich und England. 1946 Rückkehr nach Deutschland. Mitarbeit am Aufbau der Lehrerausbildung in Bremen. Professur für Philosophie und Physik an der Pädagogischen Hochschule in Bremen. Leiterin der Pädagogischen Hauptstelle der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. 1961-1978 Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie. Gestorben 1984.

Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974)

Heinz-Joachim Heydorn

Heinz-Joachim Heydorn, Prof. Dr. phil.

Geb. 1916. Studium der Philosophie, Sinologie und Anglistik ab 1935, 1933 Mitglied der Bekennenden Kirche und Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus, 1944 Desertation an der Westfront und in Abwesenheit vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt. 1946-1952 SPD-Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft. 1946/47 Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes. 1949-1960 Lehrtätigkeit an pädagogischen Institutionen, 1950 Promotion, 1951-1961 wissenschaftlicher Berater im Bundesvorstand der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, 1958 Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Hessen-Süd, 1961-1974 Professor an der Universität Frankfurt a.M. 1961 Ausschluß aus der SPD wegen seiner positiven Stellungnahme zum SDS. Teilnahme am Kampf gegen die Remilitarisierung und an der Studentenbewegung.

Gestorben 1974.

Heinz-Joachim Heydorn Werke:
Gesamtausgabe, 9 Bände Topos-Verlag und
9 Bände Studienausgabe, Verlag Büchse der Pandora

Irmgard Heydorn (geb. 1916)

Imgard Heydorn (1916-2017)

Geb. 24. März 1916 in Hamburg als Irmgard Hose; gest. 17. Mai 2017 in Frankfurt am Main. Mitarbeit in der illegalen Gruppe des ISK Hamburg. 1946 Mitbegründerin des SDS Hamburg und Eintritt in die SPD. 1946-1954 Mitarbeiterin in den Verlagen “Öffentliches Leben” und “Europäische Verlagsanstalt”. Gleichzeitig Studium der Nationalökonomie. 1961 Ausschluß aus der SPD wegen Mitgliedschaft im Fördererkreis für den SDS. Teilnahme am Ostermarsch und “Kampf gegen den Atom-Tod”. Volkshochschul-Arbeit und Reden in den Schulen über die NS-Zeit. Von 1973-1990 für amnesty international tätig. 2007 Auszeichnung mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille.

Mitherausgeberin der 9-bändigen Heydorn-Ausgabe.

Ute Hönnecke, geb. Lohmeyer (1927-2015)

Ute Hönnecke (1927-2015)

Geb. 1927 als Ute Lohmeyer. Studium an der Pädagogischen Hochschule Bremen. Sokratische Gesprächsrunden bei Grete Henry. Seit 1949 Lehrerin in der Grund-, Mittel-, Haupt- und Realschule, später im Gymnasium für Kunst, Deutsch und Geschichte; 1956-1968 Unterbrechung zugunsten ihrer drei Kinder. 1995 Abschluß der Ausbildung als Logotherapeutin. Leitung sokratischer Gespräche in Bremen seit 1975 und in Gustav Heckmanns “Schwöbber”-Seminaren seit 1976.

Ute ist 2015 gestorben.

Ekkard Hultsch (geb. 1943)

Ekhard Hultsch, Priv.-Doz. Dr. rer. medic. (1943-2022)

Geb. 1943. Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Bonn. 1968 Diplom in Mathematik. Berufliche Tätigkeit seit 1969 im medizinischen Bereich. 1982 Promotion und 1989 Habilitation in Medizinischer Biometrie und Informatik. Zur Zeit Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Friedrich-Wingert-Stiftung. Seit 1968 Teilnahme an und seit 1982 Leiter von Sokratischen Gesprächen.

Ekhard ist 2022 gestorben.

Josef Kappius (1907-1967)

Helmut Kalbitzer (1913-2006)

Friedrich Knigge (1918-1988)

Friedrich Knigge (1918-1988)

Geb. 1918. Bankfachmann. Beteiligte sich an der Widerstandsarbeit des ISK. Redaktionelle Mitarbeit an Veröffentlichungen der Akademie, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Philosophisch-Politischen Akademie.

Gestorben 1988.

Julius Kraft (1898-1960)

Julius Kraft

Julius Kraft, Prof. Dr. jur Dr. phil. (1898-1960)

Geb. 1898. Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Soziologie in Göttingen. Philosophische Studien bei Nelson. Sichtung von Nelsons philosophischem Nachlaß. 1924 Promotion, 1925 wissenschaftlicher Assistent Universität Frankfurt. 1928 Habilitation, ab 1928 Hochschullehrer in Philosophie und Soziologie mit Professuren in Holland, USA und Deutschland. 1933 Emigration in die Niederlande, Dozent an der Universität Utrecht, 1939-1944 Dozent an der Universität New York, 1947-1950 Professor am Washington und Jefferson College Pennsylvania. 1954 Mit-Herausgeber der Nelson-Werke, 1957 Professor an der Universität Frankfurt, 1959 Gründung der deutsch-englischen Zeitschrift RATIO.

Nach K. R. Popper “Nelsons bedeutendster und originellster Schüler” auf dem Gebiet der Rechts- und Sozialphilosophie.

Gestorben 1960.

Werner Kroebel (1904-2001)

Werner Kroebel, Prof. Dr. phil. (1904-2001)

Geb. 1904. Studium in Berlin und Göttingen. 1928 Promotion beim Nobelpreisträger James Franck, 1929 – 1933 dessen Assistent. 1934 Aufgabe der akademischen Lehrtätigkeit aufgrund politischer Einstellung; 1935-1946 Industrietätigkeit, Leiter von Entwicklungslaboren. 1942 Habilitation Universität Kiel, eigene Firmengründung 1945-1951. 1946-1974 Professor und Direktor des Insituts für angewandte Physik an der Universität Kiel. 1956 Gründungsmitglied der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft.

Gestorben 2001.

Dieter Krohn (geb. 1944)

Dieter Krohn

Dieter Krohn, Dr. phil.

Geb. 1944. 1965-1968 Studium an der PH Hannover; Philosophie bei Gustav Heckmann. 1968-1971 im Schuldienst als Grund- und Hauptschullehrer. 1972-1981 Wissenschaftlicher Assistent im Fach Didaktik der englischen Sprache an der Universität Hannover; Studium der Anglistik, Germanistik und Philosophie. 1974 Diplom in Erziehungswissenschaften. 1980 Promotion. Landesfachmoderator für Englisch an Gesamtschulen. Lehrbeauftragter an der Universität Hannover. Seit 2008 im Ruhestand. Seit 1965 Teilnahme an und seit 1968 Leitung von Sokratischen Gesprächen. Vorstandsmitglied der Philosophisch-Politischen Akademie, Mitglied der Gesellschaft für Sokratisches Philosophieren.

Alfred Kubel (1909-1999)

Kurt-Fritz Kurt (1906-1991)

Kurt-Fritz Kurth (1906-1991)

Geb. 1906. Kaufmännische Lehre, Besuch der höheren Fachschule für die Bekleidungsindustrie, Konfektionär. Philosophische Studien, Mitarbeit im ISK. Nach 1945 Gründung einer Herrenkleiderfabrik, dann Steuer- und Wirtschaftsberater.

Gestorben 1977

Hans Lehmann (1900-1991)

Hans Lehmann

Hans Lehmann, Dr. rer. pol. (1900-1991)

Geb. 1900. Studium in Göttingen und Frankfurt a.M., u.a. bei Leonard Nelson und Franz Oppenheimer. Anschließend in der Industrie tätig. Mitglied des IJB und des ISK. 1933 verhaftet, nach vier Monaten entlassen, danach Exil in Argentinien. Dort Mitbegründer der Anti-Nazi-Organisationen “Das Andere Deutschland” und Mitherausgeber der gleichnamigen Zeitschrift. 1954 Rückkehr nach Deutschland. Einige Jahre Vorstandsmitglied der Philosophisch-Politischen Akademie.

Gestorben 1991.

Sabine Lemke-Müller. (1955-2023)

Sabine Lemke-Müller, Dr. phil. (1955-2023)

1974-1979 Studium der Politikwissenschaften und Geschichte in Marburg. 1980/81 Bundeszentrale für Politische Bildung. 1981/1992 wiss. Mitarbeiterin verschiedener Bundestagsabgeordneter, 1986 Promotion mit einer politischen Biographie Willi Eichlers als Leiter des ISK, seit 1992 Publikationen und wissenschaftliche Tätigkeiten, Lehrbeauftragte an den politikwissenschaftlichen Fachbereichen der Universitäten Marburg, Bonn und Dortmund, Habilitation 2001, von 2005 bis 2014 im Schuldienst des Landes Nordrhein-Westfalen. (Erwachsenenbildung), seit 1. August 2019 verrentet. Sabine ist

Seit 1985 Mitglied der Philosophisch-Politischen Akademie, ab 1999 als Beisitzerin im Vorstand und von 2016 bis 2021 Schriftführerin.

Artur Levi (1922-2007)

Artur Levi, Dr. h.c. sel. A. (1922-2007)

Geb. 1922. Jüdische Volksschule, Oberrealschule. 1937-1946 Emigration in England: Internat, Büroangestellter, Metallbörse London, dann fünf Jahre Arbeit in einem Feinmechanik-Betrieb. 1941-1946 Gewerkschaft, Labour Party; 1944-1945 Arbeit im ISK. 1946 Rückkehr nach Deutschland, seither in Göttingen: 1946-1950 Gewerkschaftssekretär, 1950-1952 Lehrerstudium an der PH, 1951-1961 Volksschullehrer. 1961-1985 in der Lehrerausbildung: Politikwissenschaft und Sozialkunde. Seit 1956 im Rat der Stadt, über sechzehn Jahre SPD-Fraktionsvorsitzender, 1973-1981 und 1986-1991 Oberbürgermeister, fünf Jahre 2. Bürgermeister. 1992 Ehrendoktor der Erziehungswissenschaften

Gestorben 2007 in Göttingen.

Erich Lewinski (1899-1956)

Erich LewinskiErich Lewinsk (1899-1956)

geboren 1899

Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften

Mitglied des ISK

1933 Exil

1940-1941 Mitarbeit im Emergency Rescue Committee in Südfrankreich

1941 USA, Mitglied im “German-American Council for the Liberation of Germany from Nazism”

1947 Rückkehr nach Deutschland

1949 Landgerichtspräsident in Kassel

Mitbegründer der Kasseler Documenta

gestorben 1956.

Max Mayr (1896-1985)

Max Mayr (1896-1985)

Geb. 1896. Volksschule, Dreher, Schlosser, Feinmechaniker. IJB- und ISK-Mitglied, 1932-1933 Arbeit in der Redaktion “Der Funke”, Widerstand gegen das NS-Regime, wegen Hochverrat verurteilt, Zuchthaus und sieben Jahre KZ Buchenwald. Nach dem Krieg an der Wiedergründung der Philosophisch-Politischen Akademie beteiligt. 1945-1961 Dezernent für Entschädigung und Wiedergutmachung im Regierungspräsidium Kassel. Politische Bildungsarbeit.

Gestorben 1985.

Thomas Meyer (geb. 1943)

Thomas Meyer

Thomas Meyer, Prof. Dr. phil.

Geb. 1943. Abitur auf dem 2. Bildungsweg. Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Germanistik in Frankfurt a.M. 1973 Promotion, 1979 Habilitation. Wissenschaftliche Leiter der Akademie der politischen Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Univers.-Prof. für Politikwissenschaft an der Universität Dortmund. Stellvertr. Vorsitzender der Grundwerte-Kommision der SPD. 1993-2009 Professur für Politikwissenschaft an der Universität Dortmund, zahlreiche Auslandsaufenthalte und Gastprofessuren u.a. in Asien.

1990 – 2007 Vorsitzender der Philosophisch-Politischen Akademie.

Susanne Miller (1915-2008)

Susanne Miller

Susanne Miller, Prof. Dr. phil. (1915-2008)

Geb. 1915. Mitglied des ISK im Londoner Exil. Mitarbeiterin von Willi Eichler. 1946 Rückkehr nach Deutschland und Eintritt in die SPD, 1952-1960 Angestellte beim Parteivorstand der SPD. Studium in den Fächern Politikwissenschaft, Geschichte und Pädagogik, 1963 Promotion bei Karl Dietrich Bracher in den Fächern Politikwissenschaft, Geschichte, Pädagogik. 1964-1978 wissenschaftliche Referentin in der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bonn. Danach ehrenamtlich tätig in Organisationen der politischen Bildung. 1985 Verleihung des Titels “Professor” durch das Land NRW. 1982 Vorsitzende der Historischen Kommission der SPD, 1982-1990 Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie.

Gestorben 2008.

Christian Müller (geb. 1952)

Christian Müller, Prof. Dr. jur.

Geb. 1952. 1971-1974 Studium an der Pädagogischen Hochschule Hannover; 1971-1981 Studium der Rechtswissenschaften, 1981-1983 Rechtsanwalt, 1983-1988 Richter. Seit 1988 Professor für Recht an der Evang. Fachhochschule für Sozialarbeit in Hannover. 1984 Promotion. Seit 1972 Teilnahme an Sokratischen Gesprächen, später auch als deren Leiter.

Helmut Müller (geb. 1948)

Helmut Müller

Helmut Müller

Geb. 1948. 1968-1974 Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, 1974-1976 Referendariat. 1977 Angestellter im Bundesamt für den Zivildienst. Seit 1978 Beamter im höheren Dienst in der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 1988 als Schatzmeister Vorstandsmitglied der Philosophisch-Politischen Akademie.

Barbara Neißer (geb. 1947)

Barbara Neißer

Barbara Neißer

Geb. 1947. Studium der Philosophie, Germanistik und Theologie in Tübingen und Saarbrücken, 1978-1982 Lehrtätigkeit an Gymnasien und Gesamtschulen. 1981-1986 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Philosophie an der Universität Saarbrücken, 1986-1996 Lehrerin und Schulleitungsmitglied an der Gesamtschule Köln-Holweide, seit 1997 Studiendirektorin und Fachleiterin am Studienseminar Köln. Seit 1987 Leitung von Sokratischer Gesprächen, Mitglied der GSP, Mitherausgeberin der Schriftenreihe Sokratisches Philosophieren seit 1996. Veröffentlichungen zum Sokratischen Gespräch, zur Teamarbeit und zur Unterrichtsentwicklung. 1987 Ausstellung zum Werk Leonard Nelsons “Wie Vernunft praktisch werden kann”, 1997 Videofilm zu Leben und Werk Leonard Nelsons “Macht und Ohnmacht der Vernunft” gemeinsam mit Kai Boeck. Von 2007 bis 2021 Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie.

Mari-Louise (Mascha) Oettli (1908-1997)

Marie-Louise (Mascha) Oettli (1908-1997)

Geb. 1908. Schweizerin. Drei Jahre Schülerin der Walkemühle. ISK-Mitglied. Landwirtschaftliche Lehre, Landwirtschaftsstudium, Abschluß als Diplomlandwirtin. Mitarbeit in der Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus in Deutschland. Rückkehr in die Schweiz. Redaktionstätigkeit bei Gewerkschaft, Sekretärin des Schweiz. Landfrauenverbands. 18 Jahre Zentralsekretärin der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Verwaltung des Ferien- und Schulungszentrums Al Forno, Tessin.

Gestorben 1997.

Fritz Paul (1903-1988)

Fritz Paul (1903-1988)

Geb. 1903. Buchdrucker. An der Widerstandsarbeit des ISK gegen den Nationalsozialismus beteiligt, deswegen zu Zuchthaus verurteilt. Nach dem Krieg technischer Leiter des “Weserkurier” Bremen, anschließend bis zur Pensionierung in der Europäischen Verlagsanstalt Frankfurt tätig. Gestorben 1988.


Alfred Petzold (1899-1969)

Alfred Petzold, Dr. rer. pol. (1899-1969)

Geb. 1899. Studierte Philosophie, Volkswirtschaft und Jura. Ab 1926 als Richter tätig, danach als Rechtsanwalt. ISK-Mitglied. Verfolgung durch das NS-Regime, Exil in der Schweiz. Rückkehr nach Deutschland 1949, an der Neugründung der Philosophisch-Politischen Akademie beteiligt. Ab 1950 Senatspräsident und von 1958-1964 Präsident des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes. Gestorben 1969.

Nora Platiel-Block (1896-1979)

Nora Platiel-Block (1896-1979)

Geb. 1896. Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie und Volkswirtschaftslehre (Abschluss: Promotion), 1922 Mitglied SPD; Mitglied des IJB und ISK, politisch tätig in Göttingen, Kassel und im Ruhrgebiet.

1933-1949 Exil in Frankreich und der Schweiz, ab 1946 hauptamtliche Tätigkeit für das Schweizer-Arbeiter-Hilfswerk, 1951 Landgerichtsdirektorin in Kassel, 1951-1963 Mitglied des Hessischen Landtags. Ab 1960 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion. Beteiligt an der Wiedergründung der Philosophisch-Politischen Akademie. 1968 Mitglied des hessischen Staatsgerichtshofes.

Gestorben 1979.

Gisela Raupach-Strey (geb. 1946)

Gisela Raupach-Strey

Gisela Raupach-Strey, Dr. phil.

Geb. 1946. Abitur in Bonn, Studium in Bonn, Tübingen und Heidelberg. 1972 zweites Staatsexamen, bis 1984 (Ober-)Studienrätin für Philosophie und Mathematik in Hannover. 1984-1998 in Berlin: Schulunterricht in Steglitz und Pankow; Lehraufträge zur Philosophie und ihrer Didaktik an Hochschulen, in der Lehrerausbildung und der Erwachsenenbildung; Leitung der Weiterbildungskurse für den Berliner Schulversuch Ethik/Philosophie (1993-1998); Lehrerfortbildungen und Lehraufträge in den neuen Bundesländern. 1998-2012 hauptamtlich Didaktikerin des Philosophie- und Ethik-Unterrichts am Institut für Philosophie der Martin-Luther-Universität Halle. Leitung “Philosophischer Salongespräche” in den Franckeschen Stiftungen in Halle 2001-2010. Vielfache Mitwirkung an Rahmenrichtlinien, Prüfungsordnungen, Beratung und Tagungen für die Unterrichtsfächer Philosophie und Ethik. Mitwirkung an der Expertise zur “Zukunft ethischer und religiöser Bildung in Sachsen-Anhalt” (veröffentlicht durch das KM im August 2001). Vorstandsfunktionen im Fachverband Philosophie e. V. auf Bundes- und Landesebenen (1975-1999; 2004f). Schulbücher zum Philosophie-Unterricht (Schroedel-Schulbuchverlag). Fachdidaktische Aufsätze und Referate, vorwiegend zum dialogischen Ansatz und zu Konzeptionsfragen des Philosophie/Ethik-Unterrichts. Mitbegründerin und langjährige Mitherausgeberin der Zeitschrift für Didaktik der Philosophie (später: Philosophie und Ethik). Publikationen (Auswahl) unter: http://www.phil.uni-halle.de/lehrende oder über das Forum Fachdidaktik Philosophie. Regelmäßige Leitung von Sokratischen Gesprächen seit 1977 im Kreis von Gustav Heckmann, als Lehrveranstaltung der Martin-Luther-Universität und in Kooperation mit weiteren Trägern. Dissertation zur Didaktischen Bedeutung der Sokratischen Methode in der Tradition von Leonard Nelson und Gustav Heckmann (2002, 2.Aufl. 2012). Mitglied der PPA seit ca. 1979, Mitglied der GSP seit Gründung (1994).

Mary Saran (1897-1976)

Mary Saran

Mary Saran (1897-1976)

Geb. 1897. Brach ihr Medizinstudium ab, um politisch tätig zu sein. Arbeit in der Erwachsenenbildung und als Fürsorgerin. Mitglied des IJB und ISK. 1918 Mitglied USPD, dann SPD, 1933 Entlassung aus dem öffentlichen Dienst und Übersiedlung nach England. Fortsetzung der Tätigkeit in Politik und Erwachsenenbildung im Rahmen der Labour Party. 1941-1954 Redakteurin der Zeitschrift “Socialist Commentary”, ab 1945 freie Publizistin, Mitarbeiterin in der UNESCO, ab 1974 Tätigkeit an einer Londoner Schule.

Gestorben 1976.

Memoiren von Mary Saran

Richard Schmidt (1884-1966)

Richard Schmidt (1884-1966)

Geb. 1884. Seit 1920 Buchhändler in Göttingen. ISK-Mitglied. Nach dem Krieg in der SPD. An der Wiedergründung der Philosophisch-Politischen Akademie beteiligt.

Gestorben 1966

Jörg Schroth

Jörg Schroth

Studium der Philosophie, englischen Sprachwissenschaft und theoretischen Linguistik in München und Göttingen. Promotion 1999 in Göttingen. Habilitation für Philosophie 2008 an der LMU München. Tätigkeit als Lehrbeauftragter, Lehrkraft für besondere Aufgaben, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Professurvertretung an verschiedenen Universitäten. Seit WiSe 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Göttingen. Mitglied der PPA seit 2010. Websites: http://www.ethikseite.de/ und http://www.joergschroth.de/

Boris Schwitzer (geb. 1971)

Boris Schwitzer Prof. Dr. phil. StD.

Studium der Philosophie und der Geschichte an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main. 2000 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mannheim (Lehrstuhl Prof. Dr. Schönhoven). 2004 bis 2006 Studienreferendar . Ausbildung zum Museumspädagogen. Seit dem Schuljahr 2007/2008 Lehrer am Heidelberger Bunsengymnasium, seit 2008 Fachleiter für Philosophie/Ethik 2012 Ernennung zum Studiendirektor als Fachberater Ethik/Philosophie am Regierungspräsidium Karlsruhe. Stellvertretender Vorsitzender des baden-württembergisches Fachverbandes für Philosophie. Seit 2008 Lehraufträge am Philosophischen Institut der TU , seit 2013 Lehraufträge zur Philosophiedidaktik an der Universität Mannheim. Kooperationsprojekt zwischen dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Heidelberg und der TU. Gründer und Leiter des „Heidelberger Arbeitskreises für neo-sokratisches Philosophieren (HANS)“.

Ute Siebert (1944-2020)

Ute Siebert

Ute Siebert, Dr. phil. (1944-2020)

Geb. 1944. Studium der Philosophie, Pädagogik, Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft, u. a. in Berlin und Oldenburg. Vierjährige Ausbildung im Rahmen der “Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse”; Supervisorin (DGLE). – Lehrtätigkeit an Gymnasien, Universitäten und Volkshochschule sowie ehrenamtlich als Leiterin Sokratischer Gespräche. Konzeptionelle Arbeit in verschiedenen Institutionen der Bildungsplanung und im Vorstand der DGLE. Ab 1991 freiberuflich tätig in Beratung und Erwachsenenbildung, u. a. in der Lehrerausbildung in Osteuropa. Veröffentlichungen in den Kontexten Sokratischer Methode und Kritischer Psychologie. Ute Siebert ist am 28.10.2020 gestorben.

Minna Specht (1879-1961)

Minna Specht

Minna Specht (1879-1961)

Geb. 1879. 1903-1906 Lehrerin in Hamburg. 1906-109 Studium der Geschichte, Geographie und Philosophie in Göttingen und München. 1909-1913 Lehrerin in Hamburg. 1914-1916 Studium der Mathematik in Göttingen. 1916-1923 Mitarbeiterin Leonard Nelsons in Göttingen. Gründungsmitglied des IJB und des ISK. 1918 Mathematiklehrerin im Landerziehungsheim Haubinda, 1923-1933 Leiterin des Landeserziehungsheimes Walkemühle. 1932 Herausgabe von Nelsons nachgelassenem Werk “System der philosophischen Ethik und Pädagogik” gemeinsam mit Grete Hermann. 1933-1946 Emigration in Dänemark und England.

1946-1951 Leiterin des Landerziehungsheims Odenwaldschule. Ab 1952 Mitarbeiterin im UNESCO-Institut für Pädagogik in Hamburg und im Exekutivausschuß der deutschen UNESCO-Kommision. 1949-1961 Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie.

Minna Specht ist am 3. Februar 1961 in Bremen gestorben.

Minna Specht, Willi Eichler (Hrsg.): Leonard Nelson zum Gedächtnis. Frankfurt a. M. 1953

Inge Hansen-Schaberg: Minna Specht – Eine Sozialistin in der Landerziehungsheimbewegung (1918 bis 1951).Untersuchung zur pädagogischen Biographie einer Reformpädagogin. Franfurt a.M. 1993.

Hartmut Spiegel (geb. 1944)

Hartmut Spiegel

Hartmut Spiegel, Prof. Dr. rer. nat.

Geb. 1944. Studium der Physik und Mathematik sowie Grundschulpädagogik. 1972 Promotion in Mathematik. Seit 1972 in der Lehrerausbildung tätig, seit 1979 Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Universität Paderborn, seit 2009 im Ruhestand. Leitet seit 1979 regelmäßig sokratische Gespräche über mathematische Themen. Mitglied der PPA seit 1984, Gründungsmitglied der GSP (1994).

Udo Vorholt (geb. 1957)

Udo Vorholt

Udo Vorholt, Prof. Dr. phil

Geb. 1957. 1979-1984 Studium der Politikwissenschaft und Pädagogik. 1990 Promotion mit einer Arbeit über die Beurteilung der Sowjetunion im sozialdemokratischen Exil 1933-1945. 1997 Habilitation mit einer Arbeit über “Die politische Theorie Leonard Nelsons”. Politikwissenschaftler an der TU Dortmund.

Nora Walter (1923-2001)

Nora Walter

Nora Walter (1923-2001)

Geb. 1923, vom 11. bis 16. Lebensjahr Schülerin von Minna Specht und Gustav Heckmann in Dänemark und England. Arbeit in einer Restaurantküche. 1947 Rückkehr nach Deutschland. 14 Jahre Tätigkeit im Verlagswesen. 1961-1983 Referentin bei der Friedrich-Ebert-Stiftung mit verschiedenen Aufgaben. Seit 1968 Teilnahme an den von Gustav Heckmann organisierten sokratischen Seminaren. Später Leitung sokratischer Gespräche. Mitherausgeberin der Schriftenreihe “Sokratisches Philosophieren”. Von 1982 bis 2001 Zweite Vorsitzende der Philosophisch-Politischen Akademie.

Nora Walter ist 2001 gestorben.

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